10/06/24
Wie schneiden Deutschland und Österreich bei The World’s 50 Best Restaurants 2024 ab?
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Das spanische Restaurant Disfrutar wurde bei The World’s 50 Best Restaurants 2024, sponsored by S.Pellegrino & Acqua Panna, auf Platz Eins gewählt. Aber wie schneidet die deutsche und österreichische Gastronomie ab? Mit insgesamt sieben Platzierungen auf der Top 100 Liste der World‘s 50 Best Restaurants ist die deutsche und österreichische Gastronomie gut vertreten.
Sustainable Restaurant Award 2024 für das Nobelhart & Schmutzig
Dieses Jahr gibt es sogar noch einen Grund mehr zu feiern. Das Nobelhart & Schmutzig hat den Sustainable Restaurant Award 2024 erhalten. In einer Welt, wo es immer wichtiger wird, dass auch Spitzenrestaurants auf Ihren Fußabdruck achten, nimmt der Regionalismus von Nobelhart & Schmutzig Vorbildfunktion ein.
Platz 22 Steirereck - Wien
Vor 20 Jahren hat Heinz Reitbauer das Familienrestaurant übernommen. Seitdem ist sein Restaurant unter den besten Restaurants eine Fixtur. Das ursprüngliche Gebäude stammt aus dem Jahr 1904, aber eine moderne Fassade aus Spiegeln und Glas sind ein gelungener Anbau, der die Modernität der Küche auch widerspiegelt. Das Gebäude ist eine gute Metapher für das Menü des Steirerecks. Im Mittelpunkt steht die steirische Küche, die Natur der Steiermark und alles, was sie hervorbringt. Doch diese Gerichte werden neu interpretiert, kombiniert und manchmal komplett auf den Kopf gestellt. Dafür sorgen die Neugierde und die innovativen Köpfe des Küchenteams.
Platz 30 Restaurant Tim Raue - Berlin
Nachdem er Asien bereist und sich in die dortige Küche verliebt hatte, kehrte Küchenchef Tim Raue nach Berlin zurück und eröffnete 2010 sein gleichnamiges Restaurant. Inspiriert von der japanischen, thailändischen und chinesischen Küche kreierte der Küchenchef ein Menü, das Elemente aus jedem Land kombiniert. Gleichzeitig sind Raues Gerichte darauf ausgerichtet, dem Körper Energie zuzuführen, anstatt ihn zu belasten. Daher finden Sie auf der Speisekarte keine Kohlenhydrate als klassische Sättigungskomponente noch raffinierten Zucker oder Gluten.
Platz 43 Nobelhart & Schmutzig - Berlin
Das Nobelhart & Schmutzig, dass sich selbst als „lautstark lokal“ und „Deutschlands politischstes Restaurant“ beschreibt, hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2015 dazu verpflichtet, ausschließlich Zutaten aus dem Großraum Berlin zu servieren. Inhaber und Sommelier Billy Wagner und Küchenchef Micha Schäfer bringen die Aromen der Region als Fine-Dining auf den Tisch. Dank diesem Credo hat das Restaurant dieses Jahr auch den Sustainable Restaurant Award 2024 gewonnen, eine große Ehre in der grünen Gastronomie.
Platz 62 CODA – Berlin
Was entsteht, wenn einer der besten Patissiers der Welt, Dessert Techniken und Know-how auf herzhaftes Essen überträgt? Das CODA Dessert Dining. Ein revolutionäres Restaurantkonzept mit einem Visionär in der Küche, es ist kein Wunder, dass das CODA sich dieses Jahr auf Platz 62 der Liste gekocht hat. Deine Augen sagen süß, aber dein Geschmack sagt deftig; genau dieser Kontrast und dieses Überraschungsmoment überzeugten Gäste und Kritiker. Das CODA hat sich dieses Jahr als „New Entry“ direkt auf den 62. Platz gesetzt, ein Leistung die Vorfreude auf das nächste Jahr macht.
Platz 73 Ernst – Berlin
Omakase bedeutet auf Deutsch so viel wie „Ich überlasse es Ihnen“. Es ist eine Art des japanischen Fine-Dinings in der es kein Menu gibt und Gäste sich nicht aussuchen können, was Sie essen. Das ganze Dinner wird Chefkoch Dylan Watson-Brawn und seinem Team überlassen, die aus den saisonalen, täglich-wechselnden Zutaten ein Menu zusammenstellt. Ganz im Stil eines Omakase ist das Ernst sehr intim, mit nur Platz für 9 Gäste. Es ist genau diese Kreativität und das exklusive Erlebnis, was ein Dinner in dem Lokal so besonders macht.
Platz 84 Restaurant Jan – München
Beachten Sie das Schild über einem Torbogen, das einen Einblick in die präzise arbeitende Küche des Restaurants gewährt: das „Labor der Liebe“. Ein paar Blocks nördlich des Hauptbahnhofs der bayerischen Hauptstadt gelegen, ist das erste Solo-Restaurant von Chefkoch Jan Hartwig eine Meisterklasse der Präzisionsküche. Die Gänge sind Miniaturkunstwerke auf dem Teller - und oft überraschend bunt. Das Menü, ein festes Sieben-Gänge-Menü, das zum Mittagessen verkürzt wird, ist ein Ausdruck der stilvollen Haute Cuisine des Küchenchefs.
Platz 88 Tantris – München
Das Tantris in München ist seit langem eine Pilgerstätte für Feinschmecker, nicht nur wegen der Küche, sondern auch wegen des ikonischen Speisesaals im Space-Age-Stil mit seinem brutalistischen Äußeren. Küchenchef Benjamin Chmura bietet saisonale Prix fixe Menüs mit vier bis acht Gängen, die auf hochwertigen Produkten und klassischen europäischen Techniken basieren. Ein Erlebnis für alle Sinne. Auch in diesem Jahr konnte sich das Traditionshaus mit Platz 88 gegen zahlreiche Newcomer durchsetzen.