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Piadina

Die Piadina ist ein beliebtes Fladenbrot aus der Romagna. Es ist wie gemacht für italienische Wraps und Sandwiches. Denn mit ihrer weichen, aber blättrigen Textur eignet sich die Piadina perfekt für alle Arten von Füllungen. Inspiration gefällig? Wie wäre es mit unserer gegrillten Hähnchen- und Käse-Piadina? Das perfekte Rezept für ein leichtes Mittag- oder Abendessen. In kleinere Stücke geschnitten, lässt sie sich auch in Fingerfood für eine Party verwandeln. Erfahre hier, wie Du mit unserem Schritt-für-Schritt-Rezept gegrillte Hähnchen- und Käse-Piadina zubereitest!

ZUTATEN

Für 6 Piadinas

500 g Mehl
125 g Schmalz oder Backfett
170 ml Wasser, Raumtemperatur
3 Teelöffel Salz
1,5 Teelöffel Backnatron
1 große Hähnchenbrust
200 g Mozzarella
100 g Babyspinat
3 Esslöffel Pesto
Salz und Pfeffer
Piadina aus der Romagna

URSPRUNG

Piadina ist ein typisches italienisches Streetfood. Ihr Ursprung reicht weit in die Geschichte zurück. Im antiken Rom wurde dieses „Armeleuteessen“ in speziellen, beheizten Terrakotta-Tellern zubereitet. Im Laufe der Zeit hat sich an der Zubereitung kaum etwas geändert. Nur, dass die Terrakotta-Teller den deutlich praktischeren beschichteten Pfannen Platz gemacht haben. Die klassische Füllung nach romagnolischer Tradition besteht aus weichem, klebrigem Squacquerone-Käse, Schinkenwürfeln und einer kleinen Handvoll Rucola. In ganz Italien gibt es aber Piadina mit allen Arten von Aufschnitt, Käse, Gemüse und sogar mit süßen Cremes. Oft werden die verschiedenen Varianten als spätabendlicher Snack in Imbisswagen, Cafés, ungezwungenen Restaurants und Bars serviert.

chicken_breast_piadina
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mozzarella_piadina
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spinach_piadina
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pesto_piadina
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REZEPT

Dieses Rezept für Piadina mit gegrilltem Hähnchen und Käse ist ein leckerer Snack. Und abgesehen von der Ruhezeit ist die Zubereitung gar nicht aufwändig. Wenn es besonders schnell gehen muss, kannst Du natürlich auch fertiges Piadina-Fladenbrot im Geschäft um die Ecke kaufen.

Tipp: Experimentiere mit der Füllung. Wir wählen hier weichen, milchigen Mozzarella-Käse. Der passt wunderbar zu salzigem, aromatischem Pesto. Aber Du kannst auch jeden halbharten Käse nehmen. Wichtig ist nur, dass er schön schmilzt.

ZUBEREITUNG

1. In einer großen Schüssel Mehl, Schmalz oder Backfett und Backnatron verquirlen.

2. Gib nacheinander einige Esslöffel Wasser hinzu und knete den Teig mit der freien Hand. Knete den Teig, bis das gesamte Mehl verarbeitet ist und die Flüssigkeit gleichmäßig verteilt erscheint. Forme eine Kugel, decke sie mit Plastikfolie ab und lass sie 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen.

3. Nach dem Ruhen die Plastikfolie entfernen und den Teig in 6 Portionen aufteilen. Rolle jedes Stück zwischen den Händen und bilde 6 gleichmäßige Kugeln. Gib alle in einen Plastikbeutel und lass sie weitere 30 Minuten ruhen.

4. Während der Teig ruht, das Hähnchen garen. Dazu das Hähnchen würzen und auf einen heißen Grill legen. Auf beiden Seiten einige Minuten garen lassen, bis es durchgegart ist. Das Hähnchen beiseitelegen, bis es kühl genug ist, um es anzufassen, dann in mundgerechte Stücke schneiden.

5. Nach der zweiten Ruhezeit ein Schneidebrett oder eine Arbeitsfläche leicht bemehlen und den Teig mit einem Nudelholz ausrollen. Jede der 6 Kugeln zu einem 22 cm runden, ca. 2–3 mm dicken Teigstück ausrollen.

6. Jetzt ist es an der Zeit, die Piadina zu backen. Dazu eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Stufe erhitzen, den ausgerollten Piadina-Teig hineingeben und auf einer Seite ca. 2 Minuten garen.

7. Dreh die Piadina um. Verteile auf der Hälfte des Teiges etwas Pesto, die Mozzarella-Stücke, das Hähnchen und lege den Spinat darüber. Die Piadina umklappen, um sie in Halbmondform zu schließen. Einige Sekunden lang leicht andrücken und aus der Pfanne nehmen. Das Gleiche mit den anderen Piadinas wiederholen und warm servieren.

WISSENSWERTES

Für die Herkunft des Names „Piadina“ gibt es unterschiedliche Interpretationen! Einige sagen, dass es vom griechischen Wort für Focaccia, Platokis, stammt. Andere nennen den romagnolischen Dialekt pièpies als Ursprung. Manche verbinden den Namen auch mit dem Fiadone der Abruzzen, der ähnlich wie die Piadina hergestellt wird. Dann gibt es noch die Piàdena, ein Holzbrett, auf dem die Backwaren platziert werden. An welche Theorie Du auch glaubst, achte darauf, den Namen richtig auszusprechen. Denn richtig heißt es: pi-a-di-na.